Dienstag, 31. Oktober 2017

Kein Halloween-Grusel im Zoo

Nachdem ich im Radio den ganzen Vormittag mit Infos zu Halloween, Zombiewalk & Co vollgequasselt wurde, war ich ganz froh, dass mir im Zoo Duisburg keine Untoten oder Verkleidete über den Weg gelaufen sind. Es waren einfach nur normale Zoobesucher unterwegs und nirgends Gruseleffekte wie fette Kunststoffspinnen und ähnlicher Quatsch. Ich konnte also in aller Ruhe die süßen Gänsegeier besuchen.
Ein toller Anblick mit dem letzten, bunten Herbstlaub im Hintergrund.
Papageier beim Blick in die Ferne.
Noch ist der Nistplatz der Gänsegeier unauffällig, aber in spätestens einem Monat könnte sich das ändern.
Die Perlhuhnrotte war heute deutlich aktiver als die Geier und kletterte immer wieder auf dem Kletterbaum herum oder rannte durch das Gras.
Auch ein wilder Reiher trieb sich in dem Gehege herum und schlich sich an das unbeaufsichtigte Aas heran.
Kaum gönnte sich der Reiher eine Schnabelspitze vom Aas, da rannte die ganze Perlhuhnrotte wie blöde auf den Reiher zu und umzingelte ihn. Er ließ sich davon allerdings herzlich wenig beeindrucken.
Gemeinsam wurde etwas gefuttert, aber schon bald zischten die Perlhühner wieder weiter.
Mamageier.
Papageier.
Es ist immer wieder schön die beiden Geier so nah beieinander zu sehen. Sie scheinen sich wirklich sehr zu mögen und fühlen sich in der Gegenwart des anderen sehr wohl.
Papageier beim Nickerchen.
In dem Gehege wurden endlich die alten, morschen Brutplattformen entfernt, die sowieso kein Tier genutzt hat. Ich fand es immer schade, dass dort jahrelang rostige Nägel abstanden, aber trotz diverser Hinweise nichts entfernt wurde. Jetzt sind die Nägel verschwunden und mit den gefällten Bäumen bessere, natürliche Klettergelegenheiten vorhanden als die künstlichen Plattformen.
Die Marabus hatten sich anfangs noch etwas im Hintergrund gehalten, kamen aber später näher an den Besucherweg heran.
Glubsch
Papageier mit vollgefressenem Kropf.
Bei Mamageier sieht der Kropf deutlich kleiner, aber dennoch beachtlich aus.
Natürlich besuchte ich auch die ausquartierten Geier in ihrem schönen, umgebauten Gehege.
Beide Geier saßen auf Kletterbäumen und gönnten sich ein kurzes Schläfchen mit Kopf im Gefieder.
Kurzer Besuch bei den Koalas.
Filziger Emu.
Besonders gefreut hat mich, dass das Binturong heute richtig aktiv war. Es kletterte munter draußen im Freigehege herum, so dass ich endlich seine volle Größe und das liebe Gesicht sehen konnte. Meistens liegt es ja nur als zusammengerolltes Fellknäuel im Raubkatzen-Haus herum.
Irgendwie ein knuffiges Tier!
Happy Halloween!

Sonntag, 15. Oktober 2017

Gustav im Indian Summer

Bei meinem Besuch der Gänsegeier und Marabus im Zoo Duisburg durfte ein kleiner Gustav nicht fehlen. Schließlich wollte der kleine unbedingt einen Indian Summer erleben. Schnell noch Sebastian am Tigergehege eingesammelt und los ging die abenteuerliche Suche nach Herbstlaub. Erster Fotostopp: Der Chinesische Garten.
Hier ist das Laub wirklich bereits in allen Farben vertreten, aber das Licht leider suboptimal.
Trotzdem flatterte Gustav auf der schönen Brücke vor dem Koi-Teich herum und bewunderte sein hübsches Spiegelbild im Wasser.
Am kleinen Wasserfall gönnte er sich einen erfrischenden Schluck Wasser und hätte am liebsten die Wasserrutsche ausprobiert.
Die Aussicht von meinem liebsten Picknickplatz im Zoo. Allerdings habe ich seit der Grundschule nicht mehr hier gepicknickt...
Gustav im Bambuswald. Da sind gute Slalom-Flugkünste gefragt.
Das schönste Laub lag allerdings nicht auf dem Boden, sondern hing noch hoch oben in den Bäumen.
Geiersturzflug!
So eine Landung in der "Wurschttanne" kann ziemlich pieksig unterm Geierhintern werden.
An der Baustelle der Fasanerie. Ob sich mit so einem Mini-Spielzeug-Bagger überhaupt was Vernünftiges bauen lässt? Gustav ist skeptisch...
Geier-Suchbild.
Perfekt getarnt im Laubhaufen. Ich hätte ja gerne ein paar Bilder mit Gustav im Laubregen gemacht, aber vermutlich wäre der Zoo nicht begeistert gewesen, wenn ich mit dem Laubbläser die Laubhaufen wieder auf dem Gehweg verteilt hätte...
Guckuck!
Nach dem Sightseeing-Flug quer durch den Zoo hätte sich Gustav gerne eine Kutschfahrt zum nächsten Geierrestaurant gegönnt. Leider "außer Betrieb".
Am Löwengehege angekommen perfektionierte Gustav seine Slalom-Flugkünste kreuz und quer durch die Bambusstangen. Das kann niemand so gut wie er!
Der stolze Bezwinger des Bambuswaldes.
Nach einem aufregenden Ausflug in den Zoo Duisburg durfte Gustav mir daheim beim Laubfegen helfen. Da dieser Sommereinbruch bestimmt nicht lang anhält, gilt es schonmal das Feuerholz für die kältere Jahreszeit zu sichten.
Wollen wir hoffen, dass Gustav nicht auch noch den brennenden Kamin in Aktion erkunden möchte...