Samstag, 8. Juli 2017

Zoo Rotterdam - Geiervoliere

Zur Feier des gestrigen Sisterhearttages erkundeten meine Schwesti und ich zum ersten Mal den Zoo Rotterdam (Diergaarde Blijdorp). Ich hatte schon vor einer Weile munkeln gehört, dass es dort diese großen, eleganten Vögel geben soll... Und tatsächlich: Der erste Wegweiser zur Geiervoliere war schnell entdeckt.
Geier-Infoschild gut getarnt im Gestrüpp vor der großen Voliere.
Was ich vorher nicht wusste: In Rotterdam gibt es eine begehbare Voliere, wo die Besucher einmal quer durchlaufen können. Ein Teil unterm Dach war allerdings gesperrt, weil hier Geier zwei große Nester auf den Dachbalken gebaut haben.
Im kleineren Nest wohnt Familie Kappengeier. Das Küken ist schon fast ausgewachsen und könnte bald flügge werden. Und seinen Eltern unterscheidet es sich durch sein noch sehr dunkles Köpfchen. Später wird es rosa, wie seine Eltern. Die meiste Zeit duckte sich der Piepmatz ins sichere Nest, aber hin und wieder konnte ich ihn bewundern.
Wie im gesamten Zoo gab es auch in der Geiervoliere liebevoll gestaltete Deko. Bei Geiern darf das ein oder andere Gerippe bzw. ein Tierschädel nicht fehlen.
Die stolzen Kappengeiereltern auf einem Dachbalken nahe des Nestes. Sobald zu viele Besucher in der Voliere waren, flatterte mindestens ein Elterngeier sofort zum Nest, um das Küken zu beschützen.
Der schnellste Weg zum Nest erfolgte meist von einer Sitzstange direkt neben dem Besucherweg.
Abflug.
Neben dem Kappengeiernest gab es noch ein zweites, riesiges Nest. Dieses schien allerdings leer zu sein, denn bei keinem der drei Besuche in der Voliere konnten wir einen Geier im Nest entdecken.
Die beiden Wollkopfgeier trieben sich häufig auf oder neben dem Dach herum. Ob das Nest vielleicht von ihnen war und sie es nach erfolgloser Brut aufgegeben haben?
Unter dem Dach gab es sehr viele Infotafeln über Geier und Marabus.
Spannweitenvergleich.
Infos zum Geierkiller Diclofenac.
In der großen Voliere war die ganze Zeit Action. Kein Wunder, bei so vielen (verschiedenen) gefiederten Einwohnern. Zweimal waren wir zufälligerweise zeitgleich zur Fütterung in der Voliere. Diese Bilder folgen in einem Extra-Artikel. Hier erstmal ein paar weitere Bilder der Kappengeier.
Deutlich größer als die kleinen Kappengeier sind die Sperbergeier. Von dieser Geierart leben wenigstens 3 in der Voliere. Ihr geschecktes Gefieder ist einfach wunderschön und gibt ihnen ein unverwechselbares Aussehen.
Die beiden Wollkopfgeier sind garantiert ein Pärchen, da sie die meisten Zeit nah beieinander saßen. Hier eine kurze Deko-Aas-Erkundung.
Vom großen Marabu ließ sich der Wollkopfgeier allerdings nicht beeindrucken.
Kurze Verschnaufpause.
Sonnenbaden.
Das graue Hühnchen links im Bild lief elegant in der Voliere herum oder genoss die warmen Sonnenstrahlen. Es wirkte etwas zurückhaltend und schüchtern, schien sich mit den vielen Geiern und Marabus aber gut zu verstehen.
In der Voliere leben auch zwei Weißrückengeier. Im Gegensatz zu den gescheckten Sperbergeiern ist ihr Gefieder fast einfarbig. Allerdings wird im Flug ein großer weißer Fleck am Rücken sichtbar, daher auch ihr Name.
Bei ihrem Anblick musste ich direkt an VulPro denken. Zum Glück sind es nur noch zwei Wochen bis zur Heimkehr nach Südafrika! Mindestens ein Weißrückengeier-Paar hat ein Ei gelegt, das jeden Moment schlüpfen kann. Hoffentlich werde ich zum ersten Mal in meinem Leben in den Genuss kommen ein Weißrückengeier-Küken bewundern zu können!
Von links nach rechts: Sperbergeier, Kappengeier, Marabu.
Solche Bilder mag ich besonders gerne! Verschieden Geierarten vereint. Genauso, wie es auch in der freien Natur vorkommt.
Volieren-Panorama von links nach rechts...
Weitere Bilder folgen...

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