Sonntag, 30. Juli 2017

Geierküken sind einfach traumhaft!!!

An Sonntagen gibt es bei VulPro meist wenig zu tun, weil die Tiere einen Fastentag bekommen. Das gilt während der Brutsaison natürlich nicht für die Kapgeier- und Weißrückengeier-Brutvolieren, weil die Küken rund um die Uhr mit ausreichend Nahrung versorgt werden müssen.
Die beiden "bumble foot" Kapgeier saßen heute Klumpfuß an Klumpfuß nebeneinander. Wobei ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher bin, ob ich den Ausdruck richtig übersetze. Kerri meinte, dass bumble foot wie ein Hühnerauge ist, dass sich entzündet und groß wird. Aber egal, Hauptsache unsere Patienten bekommen bald eine Behandlung, die ihnen hoffentlich hilft.
Morgendliche Fütterung unseres Weißrückengeier-Kükens. Zum Größenvergleich haben wir es ausnahmsweise kurz aus dem Nest geholt. Was für ein Riesenhuhn!!! Ich habe ja den ein oder anderen Stoffgeier zuhause, aber dieses Geierküken ist tausendmal weicher als das weicheste Stofftier!
Schnell wieder zurück ins Nest und lecker Aasbrei in den Schnabel.
Im der Kapgeier-Brutvoliere geht es den Küken bestens. Sie wachsen und wachsen und sehen einfach immer entzückend aus!
Schützend breitet dieser Elterngeier seine Flügel über seinem Küken aus.
Einen kleinen Schockmoment gab es heute früh, als ich ein paar Geier mit einer aufgebrochenen Eier-Schale spielend antraf. Zuerst dachte ich es hätte eines der beiden richtigen Geier-Eier in der Voliere erwischt, aber schnell wurde klar, dass die Geier es irgendwie geschafft haben eines der Dummy-Eier zu zerlegen.
Sie hatten bereits ein richtig großes Stück rausgebissen. Normalerweise sind die Dummy-Eier hier aus Holz, aber dieses Material war eher Kreide- oder Gips-artig. Also schnell in die Voliere und raus mit dem Ei. Die Geier fanden es gar nicht toll, dass ich ihr Spielzeug-Ei geklaut habe, aber sicher ist sicher. Wer weiß, ob dieses Material gut bekömmlich ist.
Riesenküken, wohin man blickt! Es ist einfach traumhaft schön hier!!!
Hehe, diese Fotos kann ich mir einfach nicht verkneifen. Pimpernden Geier sehen zu niedlich aus!
Das Küken im Bodennest.
Fast immer von den Blicken der Öffentlichkeit abgeschirmt ist es mittlerweile auch schon richtig groß geworden und eine süße, hellbraune Halskrause ist bereits erkennbar!
Nistmaterial-Nachschub. Schon praktisch, wenn man das Nest mit seinen eigenen Federn auspolstern kann...
Schlummerndes Geierküken.
Elterngeier.
*Räusper*
Nachmittags gab es Aasbrei-Ration Nr.2 für unser Weißrückengeier-Küken.
Gierig schlang es sich das Mäuseragout runter und schaffte es bereits sehr gut sich runtergefallene Aasfetzen selber in seinem Nest einzusammeln. Ab jetzt werden wir es nicht mehr mit Mäuseragout sondern anderem Fleisch füttern. Leider auch nicht mehr von Hand sondern wir vollen versuchen ihm ein kleines Aasnäpfchen ins Nest zu legen, damit es von alleine frisst und sich nicht zu sehr an uns Menschen gewöhnt. Es soll ja nach wie vor eines Tages ausgewildert werden. Wenn seine Eltern aber noch länger ihren Job verweigern, dann haben wir bald ein Problem.
Nachmittagsstimmung in der Kapgeier-Brutvoliere.

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