Sonntag, 24. Mai 2015

Nistmaterial und erster Patient

Der erste Arbeitstag bei VulPro begann mit einem wunderschönen Sonnenaufgang.
Salt & Pepper mampften sich gemütlich den Wanst voller Körner. Die Viecher werden mir immer sympathischer. Oder liegt es nur daran, dass ich versuche Rocky in ihnen zu sehen? Egal, die fetten Hühner sind toll!
Weil die Kapgeier in der Brutvoliere mal wieder ein Dummy Ei aus dem Nest geworfen haben, mussten wir es wieder an seinen Platz zurücklegen. Da den Geiern eine solche Störung in Nestnähe nicht gefällt, habe ich sie erfolgreich mit einem Sack voller Nistmaterial bestochen. Davon waren sie so begeistert, dass sich keiner an Maggie, Obert und Notice gestört haben, die sich ums Ei kümmerten.

Der Anblick ist einfach immer wieder zu niedlich, wenn sich die Geier büschelweise Nistmaterial schnappen, das sie kaum schleppen können.
Falls sich jemand über das laufende Gestrüpp auf der rechten Bildhälfte wundert: Ja, darin steckt ein Geier!!!
Percy und seine Partnerin beim Liebesspiel. Wie immer dauert es bei ihm besonders lang.
Nach dem Liebesspiel kümmern sich Percy und seine Dame wieder um ihr stattliches Nest.
Die Andenkondordame beim Sonnenbaden.
Das ganze Gelände von VulPro war heute wieder voller wilder Geier und Marabus. Im Geierrestaurant trieben sie sich natürlich auch herum, aber dazu folgt ein Extraartikel.
Die beiden Black Eagle im Nest. Sie scheinen sich sehr zu mögen.
Heute bekamen wir auch unseren ersten neuen Patienten gebracht, seit ich wieder hier bin. Den Namen von dem Vieh habe ich leider wieder vergessen, aber in jedem Fall ist es ein Hawk. Hoffentlich kein Hühnerhabicht, der sich sofort auf Salt & Pepper stürzt, sobald er wieder freigelassen wird. Das arme Vieh war bei einer netten Familie in den Swimmingpool gefallen und halb ertrunken. Netterweise haben sie ihn sofort vorbeigebracht und als Dankeschön vob mir direkt eine Führung durchs Geiercenter bekommen.
Ein befreundetes Eherpaar von VulPro, das ich bereits im Geierjahr kennengelernt hatte, kam heute zu Besuch, um eine Ladefläche voller Nistmaterial vorbeizubringen und eine Sicherheitstür am Nachbar-Volunteer-Raum zu montieren. Unser Raum ist dann nächste Woche dran.
Ich wette die Geier in der Brutvoliere würden vergnügt ihre Krallen wetzen, wenn sie wüssten wieviel Nistmaterial im Hospital Camp auf sie wartet.
Ohrengeier bevorzugen als Nistmaterial allerdings eher dicke Stöckchen.

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