Freitag, 3. Mai 2013

Unser 3. Geier-Ei ist da!!!

Nachdem ich die ganze Nacht keine Auge zugemacht habe und um Howdy getrauert habe, hatte es mir heute morgen schon davon gegraut die morgendlichen Aasreste in unsere Aasgrube (zum Abbrennen) von VulPro zu werfen, aus Angst Howdys Überreste zu sehen. Also Aasreste im Blindflug aus der Ferne reingeworfen und schnell wieder weg :-(
Allerdings kam nur eine Stunde später ein Lichtblick: Howdy, der gestern verstorbene, beste Storch der Welt, hat uns offenbar in letzter Sekunde noch ein weiteres Andenken hinterlassen: Unser 3. Kapgeier-Ei!!!
Die stolzen Eltern sind diesmal das Reifen-Paar, die ihr Nest in einem Autoreifen platziert haben. Eigentlich sehr clever, so brauchen sie nicht massenweise Nistmaterial anschleppen, obwohl sie das Nest dennoch sehr gut ausgepolstert haben.
Das Nest ist zu hoch, um reinschauen zu können. Aber heute Morgen sah ich das Männchen fleißig brüten, während das Weibchen am anderen Ende der Voliere saß. Auch als ich 2 Säcke Nistmaterial anschleppte, blieben die beiden an Ort und Stelle. Super Zeichen! Also sofort Alarm gegeben und nachgeschaut. Unter heftigen Schnabelhieben der anderen Geier kletterte Walter an Zaun und Brutfelsen empor, um dem Geier unauffällig unter die Schwanzfedern zu greifen.
 
Ziemlich skeptischer Blick vom Geier-Mann...
Es war tatsächlich ein Ei unterm Gefieder, aber offenbar war es nicht leicht zu greifen.
Nach einigen Minuten kapierte der Geier-Mann, was da an seinem Nest vor sich geht, und er begann wütend sein Ei zu verteidigen.
Sehr erfolgreich, denn nach einigen Minuten entschloss Kerri, dass das Geier-Paar sein Ei selber ausbrüten darf, ohne Versuch ein Zweit-Ei zu bekommen. Dieses Geier-Paar ist offensichtlich vorbildlich, was das Ausbrüten betrifft. Allerdings haben sie bereits leider schon zweimal ihr Küken kurz nach dem Schlupf getötet. Hoffentlich machen sie das dieses Jahr nicht wieder, schon allein Howdy zu Ehren!!!
Erst einige Minuten, nachdem Walter den Brutfelsen wieder verlassen hatte, entspannte sich der Geier-Mann und setzte sich wieder behutsam auf das Ei. Seine Geier-Dame kam allerdings erst nach vielen Stunden nachmittags wieder zum Nest zurück, wo er dennoch fleißig weiterbrütete. Ist ja auch nur fair, denn so ein Riesen-Ei zu legen ist bestimmt nicht einfach.
Ein Foto vom Ei konnte ich aufgrund der Nestlage nicht machen, aber vielleicht kann ich beizeiten eines nachreichen.

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