Mittwoch, 26. Dezember 2012

Oh, du köstliches,...

...oh, du sehniges, Freuden bringendes Weihnachts-Aas... *trälla*

Weiß auch nicht, warum mich ausgerechnet heute Weihnachtslieder so sehr inspirieren. Hört man sie im Radio hoch und runter, tun einem die Ohren weh. Aber hört man ein Jahr lang kein einziges Lied, dann stellen sich die Melodien automatisch ein.
Was der schwarz-gefiederte Kollege hier oben auf dem Baum wohl dazu zu sagen hat!?
Einfach genial! Der Kalifornische Kondor ist genau in dem Baum gelandet, unter dem ich stand. Also konnte ich senkrecht hochschauen bzw. hochfotografieren, als er gestartet ist. Herrlich!!!
Dieser Ort ist einfach zu schön, um es bei 40 Bildern zu belassen ;-) Daher noch dieser zweite Artikel...
Ausgiebiges Aas hack!
Da ist aber schon jemand beachtlich vollgefressen.
Nahe der Futterstelle steht auch eine Waage, auf der die Kondore praktischerweise gerne landen. So könnten wir mit einem guten Fernrohr ihr Gewicht prüfen und notieren. Kleinere Weibchen wiegen gut 7 kg, die größten, stärksten Kalifornischen Kondore bringen bis zu 11 kg auf die Waage, also ca. 9 kg durchschnittlich.
"Schatz, hast du mal wieder zu viel vom Weihnachts-Aas genascht!? Aber DU kannst es dir leisten!"
Bei den eisigen Temperaturen hier können ein paar Gramm mehr auf den Federn nicht schaden!
Als wir uns auf den Weg zu einem anderen Beobachtungspunkt für diese Futterstelle machen wollten, flatterten die Kondore wieder wild durcheinander und kreisten über uns.
Was für ein genialer Anblick!!!
Und wieder einmal entschieden sie sich im Baum direkt über mir zu landen. Aber nicht nur einer, sondern nacheinander zehn oder mehr!!! Traumhaft, traumhaft, traumhaft!
Wunderschöne Landschaft!
Gemeinschafts-Fresschen.
Mit dem Quad ging es im großen Bogen auf die andere Seite eines Felsvorsprunges, von wo aus wir die Kondore aus weiterer Ferne beobachten konnten. Hier pfiff der Wind noch erbarmungsloser, aber die Kondore stört es natürlich weniger, je weiter wir weg sind. Durch das Aas angelockt kreiste auch ein Truthahngeier in der Nähe, aber er traute sich nicht so richtig herunter zu seinen großen Verwandten. Also blieb das Aas den Kondoren überlassen, die hin und wieder eine Runde flogen, nur um danach weiter zu futtern.
Aussicht von unserem Beobachtungsposten.
Nach einer Weile ging es dann durchgefroren wieder zurück zur Feldstation. Könnte die Kondore stundenlang beobachten, aber es ist einfach zu kalt und die Hübschen sollen ja auch nicht zu sehr gestört werden. Zeit, auch mal die Kondor-freie Landschaft zu genießen...
An einigen Stellen blieb das zweite Quad ohne Schneeketten leider stecken, so dass wir immer wieder Hilfe leisten mussten. Der Schnee ist einfach nur zu hoch für diese Fahrzeuge und vor allem die steileren Berghänge sind kaum passierbar.
Krönender Abschluss eines wunderbaren Tages: Dieser traumhafte Sonnenuntergang vor unserer Feldstation!

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