Donnerstag, 29. November 2012

Abreise aus Zuleta und Ankunft in Quito

Heute Morgen verließen nun auch Roxan, Yonase und ich als letzte die Hacienda Zuleta, um noch ein paar Tage zusammen in Quito und Umgebung zu verbringen. Die wenigen hundert Meter vom Volunteer-Haus bis zur Bushaltestelle entpuppten sich für mich und meinen Trolley als Qual und ich sehnte mir sehnlichst einen großen Reiserucksack herbei. Wie die meisten Straßen hier besteht ja auch die Zufahrtsstraße aus holperigen, runden Steinen, die das Ziehen eines Trolleys beinahe unmöglich machen. Neben der Straße herziehen konnte ich ihn aber auch nicht, da es nachts geregnet hatte und überall Schlamm war. Also war meine Entscheidung super mit 20 Minuten Vorsprung aufzubrechen, so dass die anderen meinen Kampf und mein Gefluche nicht mitbekommen haben. Hatte ja außerdem noch den Schlafsack und Schmutzwäsche in meine zusammenfaltbare Zweittasche gestopft, die ich nun tragen musste. Dazu den schweren Rucksack und die Laptoptasche. Warum war eigentlich weit und breit niemand mit Schubkarre unterwegs?
Mit dem Bus ging es dann zunächst nach Ibarra und von dort gut zweieinhalb Stunden nach Quito. Vom Busbahnhof aus fuhren wir mit dem Taxi weiter in die Neustadt Quitos, weil Roxan und Yonase diesen Teil noch erkunden wollten und abends häufig Live-Musik gespielt wird. Mir ist Quito allerdings insgesamt nicht geheuer, die verschiedenen Hostels waren schmutzig, so dass wir uns für das geringere Übel entscheiden mussten (ein sehr hübsches Haus mit gutem und günstigen Restaurant, aber leider nicht gerade gepflegten Zimmern). Es fing bald an zu regnen, so dass der erste Eindruck dieser Gegend nicht unbedingt besser wurde. Nach einem Mittagessen und einem Abstecher in eine kleine, internationale Buchhandlung, fuhren wir mit dem Bus weiter in die Stadt zu einem großen Park mit kleinem Reptilien-Haus. Dieses schauten wir uns – zum Glück nur Schlangen und so ein Zeugs, keine Achtbeiner – und fuhren danach müde wieder zum Hostel zurück. Einmal eingenickt, konnte ich mich abends nicht mehr aufraffen, mit den anderen beiden essen zu gehen. Später erzählten sie mir aber, dass sie sich auch nicht wirklich wohl gefühlt haben…

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