Dienstag, 29. Juni 2010

Andenkondor-Familie im Tiergarten Nürnberg

Nach Vorstellung dieser beeindruckenden Neuweltgeier-Art folgen jetzt noch ein paar Bilder der stolzen Andenkondor-Familie des Tiergarten Nürnberg.


Die Andenkondor-Mama war die meiste Zeit schläfrig bzw. hat sich nicht häufig in Fotopose gestellt.


Der Andenkondor-Papa hingegen verstand es nach anfänglichem Abhängen auf seinem Lieblingsbaum...

... sich immer wieder glänzend in Szene und ins Licht zu rücken ;-)


Wie bereits erwähnt war die „kleine“ Maya mein persönlicher Star im Tiergarten Nürnberg. Eine bildschöne Junggeierin!!!


Kleiner Harken: In ihrer Voliere lagen einige muffige Aasfetzen rum, so dass die Luft voller Fliegen war.


Dennoch habe ich mich lange Zeit zu Maya gesetzt und sie bewundert. Besonders niedlich war es, als ich zwecks besserer Fotos näher ans Gitter geklettert bin. Sie muss mich wohl für einen Tierpfleger gehalten haben, denn kurz darauf flatterte sie von ihrem Ast herunter und kam aufgeregt herbeigelaufen. Immer wieder hat sie ihren Schnabel ans Gitter geschmiegt und mich dabei mit ihren schönen, schwarzen Augen angeschaut. Ein faszinierendes Geschöpf!!!

Als sie mit ausgebreiteten Flügeln in ihrem Gehege stand, kamen zwei andere Besucher vorbei. Einer wollte wissen, warum Geier immer ihre Flügel so weit ausbreiten. Der andere meinte sehr selbstsicher: „Das machen die immer, wenn sie Fressen finden. Dann breiten sie die Flügel drüber aus, damit die anderen Geier es nicht sehen!“


Als wenn Geier wirklich so mies wären... Klar gibt es eine bestimmte Fresshierarchie, die ich im März-Artikel „Gänsegeier auf Nahrungssuche“ bereits vorgestellt hatte. Aber um überhaupt Fressen zu finden, arbeiten die Geier praktisch immer Hand in Hand, ääähm, Flügel in Flügel. Letztendlich bin ich aber jedes Mal froh, wenn ich mitbekomme, dass sich Leute überhaupt für Geier interessieren und ihr Verhalten hinterfragen.

Andenkondor-Mädchen Maya

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